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Unterwegs: So eine Art Blog...

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Die bunten Clowns der Atlantikküste: Papageientaucher haben Irlands Inseln als Brutrevier entdeckt

27.08.2021

Zu Besuch bei den Papageitauchern an Irlands Atlantikküste

-von Werner Menzel-
Fotos: werner-menzel.de

Sie gelten als die wohl „putzigsten“ Vertreter der Vogelwelt und sind echte Nordländer: Papageientaucher zählen zu den Alkenvögeln, sind also Meerestaucher, und leben dementsprechend außerhalb der Brutzeit ausschließlich auf dem offenen Meer. Ab April bis zum August aber sind die Puffins, wie sie von den Iren liebevoll genannt werden, dann zum Brutgeschäft auch an europäischen Atlantikküsten und den vorgelagerten Inseln zu beobachten. Ein besonderer Hotspot ist dabei die irische Küste im County Kerry.

 

Dieses im Südwesten Irlands gelegene County ist insbesondere im Frühling und Frühsommer ein Top-Reiseziel für fast jede Zielgruppe: Wanderer finden hier gut ausgebaute und gekennzeichnete Wege weit abseits jeglichen Trubels, Radfahrer können sowohl den Küstenstreifen als auch das Hinterland mit seinen hunderten von Grün-Tönen entdecken. Wer mit dem Auto oder Wohnmobil unterwegs ist, kommt am „Wild-Atlantic-Way“ nicht vorbei. Diese Küstenstraße zieht sich komplett entlang der Atlantikküste von Süd nach Nord, ist teils sehr gut ausgebaut, bietet aber auch kurze recht anspruchsvoll zu befahrende Abschnitte. Der Ring of Kerry ist eine weitere sehr beliebte Strecke: Er führt vom Killarney Nationalpark nördlich an der Halbinsel Valentia Island vorbei nach Portmagee und auf dem Ring of Skellig wieder zurück nach Kenmare und Killarney.

 

Das kleine Hafenstädtchen Portmagee ist eine der westlichsten Siedlungen Irlands und von jeher Ausgangspunkt für Touren auf dem Atlantik und zu den Inseln. Neben den bekannten Skellig-Islands führt die kleine, unbewohnte Insel Puffin-Island ein Dornröschen-Dasein. Als reine Vogelschutzinsel, die von Menschen nur mit Sondergenehmigung der Naturschutzorganisation Birdwatch Ireland und des irischen Department of Culture, Heritage and the Gaeltacht betreten werden darf, ist sie zu einem Paradies für Papageientaucher geworden. Während der Brutzeit lassen sich hier tausende der etwa taubengroßen Vögel beobachten. Da Puffins ihre Nisthöhlen entweder selbst bauen oder in verlassenen Kaninchenbauten oder natürlichen Felshöhlen einrichten, ist beim Betreten der Areale besondere Vorsicht geboten: Jeder unbedachte Schritt kann eines der versteckten Nester beschädigen.

 

Die Umgebung des Höhleneingangs wird vom männlichen Papageientaucher bitter verteidigt. Kein Wunder, denn die gegrabenen Höhlen sind teilweise bis zu drei Meter lang und verlangen den Erbauern, die mit Schnabel und Krallen daran arbeiten, einiges ab. Beide Partner brüten, pflegen und füttern zu gleichen Teilen. Das Futter wird den Küken hingehalten oder in der Nisthöhle fallen gelassen. Die Kleinen finden es sogar im Dunkeln ohne Probleme. Sobald eines der Elterntiere von der Jagd auf kleine Fische zur Bruthöhle zurückkehrt, macht es sich durch die typischen Knurrlaute bemerkbar. Spötter behaupten, diese Laute hörten sich an, wie eine verrostete Türangel. – Wobei: Da könnte etwas Wahres dran sein…

 

Während die Beobachtung der Vögel auf Puffin Island nur einigen ausgewählten Besuchern und Naturfotografen möglich ist, kann die Insel auch vom Boot aus beobachtet werden. In Portmagee starten während der Saison täglich Rundfahrten zur Insel, die den Teilnehmern ermöglichen, die eindrucksvolle Landschaft zumindest aus der Entfernung zu beobachten und vielleicht sogar Papageientaucher auf dem Pazifik beim Fischen zu sehen. Eine Alternative für alle, die einmal selbst etwas näher an die lustigen Gesellen herankommen möchten, ist eine rund zweistündige Bootsfahrt von Portmagee zur Insel Skellig Michael. Wer hier frühzeitig (oft Monate im Voraus) bucht und eine der begehrten „Landing Tours“ erwischt, kann die Insel für etwa zwei Stunden betreten, zum Gipfel hinaufsteigen und dabei die hier brütenden Papageientaucher aus recht kurzer Distanz beobachten.

 

Ohne das „Landing Ticket“ ist die Tour trotzdem empfehlenswert, denn eine derart hohe Konzentration aller möglichen Seevögel von Basstölpeln über Tordalks und die allgegenwärtigen Kormorane bis hin zu Seeschwalben gibt es nur selten. Wer die Bootstour, die je nach „Stimmung“ des Atlantiks auch einmal etwas schaukelig werden kann, scheut, besucht als Alternative die Cliffs of Kerry. Nur wenige Kilometer südwestlich von Portmagee liegen diese steilen Felsklippen, die den bekannteren Cliffs of Moher weiter nördlich kaum nachstehen. Von hier aus hat man einen abenteuerlichen Blick hinab auf die tosende Brandung des Atlantiks und kann gerade in den Abendstunden die waghalsigen Flugmanöver der Vögel ungestört beobachten.

 

Nach so viel Felsklippen, Brandung und rauer See ist der Weg in die beschauliche Bucht von Ballinskelligs ein echtes Kontrastprogramm. Hier im Südosten des County Kerry warten feiner Sandstrand und ein zauberhafter Blick auf Ballinskelligs Castle oder Ballinskelligs Abbey auf die Besucher, die es gern etwas ruhiger mögen. Allerdings braucht man auch hier nicht ganz auf Puffin und Co. verzichten: Am nahegelegenen Ballinskelligs Pier legen kleine Ausflugsboote zu Seehund- und Vogelexkursionen oder zu einer Tour nach Horse Island ab. Wer jetzt noch den typisch irischen Abschluss des Tages erleben möchte, ist in unmittelbarer Nähe in O’Leary’s Pub and Restaurant gut aufgehoben.

 

 
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