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Unterwegs: So eine Art Blog...

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Zwischen Steinbergen und Klamm: Lofer bietet die Alpenwelt auf einen Blick

27.08.2021

Lofer im Saalachtal (A): Die Loferer Alm und die Steinberge

-von Werner Menzel-
Fotos: werner-menzel.de

Die ganze Vielfalt der österreichischen Alpenwelt an einem Ort erleben: Das ist im Salzburger Saalachtal rund um die Marktgemeinde Lofer möglich. Der kleine Ort bietet mit den Loferer Steinbergen, der Almenwelt und zahlreichen Schluchten beeindruckende Wanderziele.

 

Im Saalachtal reihen sich die Orte Lofer, Unken, St. Martin und Weißbach direkt aneinander. Gelegen im „Dreiländereck“ Salzburg, Tirol und Bayern hat sich das Tal und insbesondere der Ort Lofer sowohl bei Gästen aus Österreich, als auch aus Deutschland einen Namen gemacht. Aufgrund der topografischen Besonderheiten erleben Besucher hier auf engstem Raum die ganze landschaftliche Breite der Alpenregion. Einer der ersten Anlaufpunkte ist traditionell die Almenwelt Lofer. Die Bergstation der Almbahn II ist gleichzeitig der Ausgangspunkt für sieben Rundwanderwege mit beeindruckenden Aussichtsgipfeln. Übrigens nutzen auch Biker die Almbahnen als Aufstiegshilfe und finden Anschluss nach Waidring/Steinplatte, Winklmoosalm und Unken/Heutal.

 

Nach der Ankunft in St. Martin und einer Stärkung im Gasthof Bad Hochmoos, welcher auch der Ausgangspunkt aller weiteren Touren rund um Lofer ist, möchte ich natürlich die Almenwelt erleben und entscheide mich zum Einstieg für eine kombinierte Entdeckungstour per Gondelbahn und Fußmarsch. Mit der Almbahn I geht es zunächst hinauf zur Mittelstation und von hier aus gleich auf einen leichteren, aber landschaftlich besonders schönen Wanderweg. Der „Wasserfallweg“ führt mich von der Mittelstation in etwa zwei Stunden über knapp 400 Höhenmeter hinauf auf die eigentliche Almenwelt. Dieser Weg, der auch für Familien mit Kindern (allerdings ohne Kinderwagen) leicht zu schaffen ist, bietet neben zahlreichen kleineren und größeren Wasserfällen einige besonders eindrucksvolle Aussichten über das Saalachtal und die gegenüberliegende Gebirgskette.

 

Es empfiehlt sich übrigens, diesen Weg zeitig am Morgen zu planen, um einmal der Hitze zu entgehen, wenn es nicht gerade durch schattigen Wald geht, andererseits aber auch, um möglichst ungestört die ursprüngliche Landschaft zu genießen. Der Wasserfallweg kann aber natürlich auch von oben nach unten erwandert werden. Dabei bietet es sich in den Nachmittagsstunden an, an einem der Wasserfälle eine Erfrischungspause im kalten Bergwasser einzulegen. Also: Badesachen nicht vergessen! Die kann man auch direkt im Bereich der Almenwelt gebrauchen, wo mit dem Almsee und dem Roten Marmorsee zwei Speicherteiche warten, die an heißen Tagen gerne zur Abkühlung genutzt werden.

 

Eine weitere Möglichkeit, von der Mittelstation der Bergbahn die Region rund um die Loferer Alm zu erleben, ist eine Tour vom Loderbichl auf das Grubhörndl. Diese Wanderung ist schon deutlich anspruchsvoller (mit je 750 Metern Auf- und Abstieg), als der Wasserfallweg und erfordert an manchen Stellen auch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Von der Almbahn I geht es zunächst etwa 200 Meter auf der Loferer-Alm-Straße bergan, bevor es links ab auf dem Weg Nr. 7 zur Postalm geht. Das nächste Ziel im Verlauf der rund 9 Kilometer langen Strecke, für die man etwa vier Stunden einplanen sollte, ist die romantische Bräugföllalm. Jetzt geht es steil bergan und über Serpentinen die Almwiese hinauf bis zur Wand des Grubhörndls.

 

Ein sehr schmaler und felsiger Bergweg führt über die Jochinghöhe und den Lachfeldschneid. So gelangt man schließlich auf den Gipfel des Grubhörndls auf rund 1.747 Meter. Der 360-Grad Ausblick von hier aus über das Salzburger Saalachtal ist jede Mühe wert und unvergesslich! Der Rückweg führt über die andere Seite des Grubhörndls hinunter in die Almenwelt Lofer. Unterwegs sehen wir die jetzt stillliegenden Skilifte, jede Menge friedlich grasende Kühen und zahlreiche Almhütten. Mein Tipp für eine Stärkung, bevor es per Almbahn oder Wasserfallweg wieder hinunter nach Lofer geht: Das Restaurant Soderkaser mit tollen Schmankerln und einem netten Service.

 

Eine ganz andere Seite der Region Lofer erleben Besucher, die sich etwas mehr zutrauen und die Faszination der Steinberge auf sich wirken lassen möchten. Die Loferer und die anschließenden Leoganger Steinberge sind Touren-Paradiese. Freizeitsportler und Aktivurlauber haben die freie Auswahl zwischen 274 Wandertouren, 331 Radrouten, 36 Laufrouten und 156 anderem gekennzeichneten Routen in dieser Region. Eine der anspruchsvolleren Touren führt vom Loferer Hochtal aus hinauf zur Schmidt-Zabierow-Hütte. Diese Tour durch die „Stoaberg“, wie die Einheimischen die Felsregion liebevoll nennen, ist für engagierte Gäste eigentlich ein absolutes „to-do“.

 

Der kleine Wanderparkplatz im Loferer Hochtal liegt bei etwa 800 Metern und sollte während der Hüttensaison, die Mitte bis Ende Juni beginnt, sehr frühzeitig angefahren werden. Der Start zu dieser etwa 7,5 Kilometer langen Wanderung, bei der jeweils knapp 1.200 Meter Auf- und Abstieg zu bewältigen sind, führt zunächst noch durch einen schattigen Buchenwald. Danach geht es allerding relativ steil bergauf, bevor man bei etwa 1.400 Metern an den letzten Teilen der ehemaligen Steinbergalm vorbeikommt. Der Weg wird jetzt zunehmend steiniger: Die „Stoaberg“ machen ihrem Namen alle Ehre! Es geht durch eine Karstregion in Serpentinen bis einige hundert Meter unterhalb der Hütte. Die Schmidt-Zabierow-Hütte ist die einzige bewirtschaftete Schutzhütte in den Steinbergen. Sie ist gleichzeitig Ausgangspunkt für weitere Touren über gesicherte Klettersteige, für hochalpines Wandern und Klettern auf extrem rauem Fels. Die Hütte liegt weithin sichtbar auf dem Felsvorsprung des Gamskopfes. Für den Hin- und Rückweg über die gleiche Route werden oft viereinhalb Stunden angegeben. Die Praxis zeigt, dass es auch gerne einmal zwei Stunden mehr sein können!

 

Wesentlich gemächlicher präsentieren sich die beliebten und im Sommer stark frequentierten Wanderrouten durch die „Saalachtaler Naturgewalten“: Vorderkaserklamm und Seisenbergklamm sind die Stichworte für Fans des wilden Wassers. Insbesondere die Seisenbergklamm mit ihrer 12.000-jährigen Geschichte fasziniert die Besucher und Wanderer. Nachdem im Jahr 1831 ein von damaligen Holzknechten errichteter Triftweg durch die 600 Meter lange Klamm einsatzbereit war, führen heute sicher ausgebaute Stege durch die Schlucht. Die angegebene Wanderzeit von einer Stunde wird gerne überschritten – was nicht unbedingt am allgegenwärtigen „Klammgeist“ liegt, sondern an den unzähligen Fotomotiven in der Schlucht. Der Rundweg selbst ist etwa 2,5 Kilometer lang und führt über 160 Höhenmeter. Der Ausgangspunkt in Weißbach bei Lofer ist gut ausgeschildert und im Verlauf der Wanderung informieren Tafeln über wissenswerte Details aus Geschichte und Gegenwart.

 

Eine mit rund 400 Metern etwas kleinere, landschaftlich aber ebenso interessante Schlucht ist die Vorderkaserklamm zwischen St. Martin und Weißbach. Hier gilt es in einer Stunde rund 180 Höhenmeter zu überwinden. Bemerkenswert ist eine extreme Verengung der Klamm auf nur noch 80 Zentimeter. Um dieses Naturschauspiel zu erleben, können Besucher 373 Stufen erklimmen und bewältigen rund 1,3 Kilometer. Wer danach noch mehr Lust auf „Unterwelt“ verspürt, kann in unmittelbarer Nähe zur Klamm in die Lamprechtshöhle abtauchen. Mit einer Ausdehnung von rund 51 Kilometern ist sie eines der größten Höhlensysteme Europas. Mehr noch: Seit Entdeckung eines weiteren Zuganges in 2.178 Metern Höhe gilt sie heute als größte Durchgangshöhle der Welt. Im Schauhöhlenteil wandert man rund 700 Meter in den Berg hinein und überwindet bis zur geräumigen Plattform mit Blick auf einen Großteil der gut beleuchtenden Höhle eine Höhendifferenz von 70 Metern.

 
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