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Land zwischen Bodden und Meer: Ein Streifzug über die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst

27.08.2021

Fischland Darß Zingst an der Ostsee


-von Werner Menzel-
Fotos: werner-menzel.de

Zwischen Rostock und Stralsund an der Ostsee hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine Landschaft entwickelt, die eigentlich so gar nicht in die Kategorie „Insel“ passt, obwohl hier ursprünglich drei eigenständige Inseln in der Ostsee lagen. Das Fischland, der Darß und Zingst haben jedoch heute eine Landverbindung untereinander sowie zum Festland und gelten als Halbinsel. Dazwischen liegen die so genannten Bodden, also flache Gewässer, die einst Ostsee waren und im Laufe der Zeit immer weniger Salzgehalt aufweisen. Die Halbinsel ist eines der bevorzugtesten Erholungsziele an der Ostsee und spricht mit dem eher mondänen Zingst und dem weitgehend naturbelassenen Darß unterschiedlichste Zielgruppen an.

 

Die Südseite der Halbinsel zum Saaler-,  Bodstedter- und Barther Bodden hin ist ein Eldorado für Natur- und Tierbeobachter: Kraniche, Reiher, Hirsche und Fischadler haben hier ein weitgehend unberührtes Refugium gefunden und lassen sich von der Wasserseite aus beobachten. Von Born am Darß oder Prerow aus fahren regelmäßig Personenschiffe auf den Bodden. Hier können sowohl Rundfahrten, als auch Linienfahrten gebucht werden. Besonders früh am Morgen und in den Abendstunden ergeben sich so ungewöhnliche Einblicke in die Natur.

 

Ganz anders und deutlich ursprünglicher präsentieren sich das Fischland und der Darß im Norden und Westen an der Ostsee: Hier dominieren weite Strände und die beeindruckenden Steilküsten zwischen dem Darßer Ort und dem Künstlerdorf Ahrenshoop. Der Darßer Ort als Nordspitze der Halbinsel ist von Kiefernwäldern mit weit ins Land geneigten Bäumen, den „Windflüchtern“ geprägt. Wer hier offenen Auges wandert, darf sich oft auch auf Hirschrudel freuen, die direkt am Strand entlang ziehen. Die Nordspitze erreicht man übrigens nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß, per Fahrrad oder per Pferdekutsche von Prerow aus.

 

Nach einer kurzen Wanderung Richtung Süden, bei der man mit etwas Glück sogar auf einen Bernsteinfund am Strand stößt, erreicht man die Steilküste. Hier herrscht besonders reger Flugverkehr: Tausende Uferschwalben, die hier ihre Nisthöhlen gebaut haben, konkurrieren mit Gleitschirmfliegern, die die Thermik der steilen Ufer nutzen. In regelmäßigen Abständen ermöglichen natürliche oder künstlich angelegte Aufgänge den Anstieg auf den Uferweg oberhalb der Klippen, der eine imposante Aussicht auf Ostsee und die Halbinsel bietet.

 

Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist insgesamt 45 Kilometer lang und gehört teilweise zu Mecklenburg und ab Ahrenshoop zu Vorpommern. Erst im 14. Jahrhundert wurde das Fischland und der Darß durch Schließung der Flutrinnen durch Menschenhand zur Halbinsel. Das Sturmhochwasser 1872, bei dem auch Prerow überflutet wurde, versandete den Prerowstrom, der zwei Jahre später endgültig zugeschüttet wurde und damit auch Zingst zur Halbinsel machte. Heute ist diese Halbinsel von Riebnitz-Dammgarten im Westen und von Barth aus mit Straßen erschlossen.

 

Anders, als an der Nordsee, sind auf Darß und Fischland die Strände weitgehend frei begehbar: Insbesondere zwischen Prerow und Zingst sowie bei Ahrenshoop bieten zahlreiche Parkplätze mit Toiletteneinrichtungen und Durchgang zum Strand ungehinderte Wander- und Bademöglichkeiten. An kaum einem anderen Abschnitt der Ostseeküste liegen schattige Wälder und breite Sandstrände so dicht beieinander. Ein anderes Bild bietet sich auf Zingst, wo der Tourismus das Strandbild diktiert: Hotels in vorderster Strandfront und kaum Parkmöglichkeiten für Tagesgäste lassen hier viele Besucher nach einer kurzen Stippvisite wieder in Richtung Westen „abdrehen“.

 

Wer nach einer Strandwanderung oder dem Erkunden der Boddengewässer auch die kulinarischen Highlights der Region kennenlernen will, sollte sein Augenmerk unbedingt auf die kleinen Fisch-Imbisse zum Beispiel an der Seebrücke in Prerow oder am Barther Hafen richten.

 
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